HR II - Kinderferienprogramm 10.8.2018 "Mit dem Jäger in den Wald"

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Aufgeregtes Stimmengewirr, Lachen, Jagdhornklänge, viele Kinder mit ihren Eltern, so schallt es vor der Gailsbacher Dorfschenke. Hier ist am 10.08.2018 wieder Treffpunkt zum Kinderferienprogramm "Mit dem Jäger in den Wald".

 

Nach kurzer Begrüßung ziehen 26 Kinder auf dem Feldweg los, um mit Jäger Willi Kircher das Revier zu entdecken. Begleitet werden sie noch von den Jägern Markus Frey, Jürgen Feger und Anika Klein. Verschiedene Stationen zu hier lebenden Tierarten sind vorbereitet, zum Beispiel zu Rehen oder Wildschweinen. Die Kinder erfahren, warum Rehkitze Tupfen und Frischlinge Streifen haben. Warum man nicht durch das Wohnzimmer der Tiere laufen soll und warum es so wichtig ist, dass man Tierkinder, die meist alleine sind, nicht anfasst. Die Gemeinde oder Polizeibehörde kann den zuständigen Jagdpächter informieren, sollte man doch einmal etwas finden, das einem Sorgen macht. Am Maisfeld werden Spuren von Wildschweinen, die Jäger sagen Sauen, gesucht. Hier richten diese jährlich große Schäden an, indem sie über einen langen Zeitraum darin geschütz leben können und Nahrung in Hülle und Fülle vorfinden. Weiter unten im Wald merken die Kinder, dass es deutlich kühler und angenehmer ist - der Wald fungiert als Wasserspeicher. Kleine Bäche kreuzen den Weg und führen zu einem großen Fischteich. Hier kennen die Kinder zahlreiche Tierarten, die im und am Wasser leben. Highlight ist Jagdhündin "Cira", die ohne hinzugucken die am Schilfrand versteckte Plastikente, den so genannten Dummy, findet. Die Kinder passen auf, dass sie nicht schummeln kann und werfen ihr den Dummy immer wieder ins Wasser. Cira genießt das kühle Bad bei den heißen Temperaturen sichtlich und es wird schnell klar: ohne Jagdhund müsste der Jäger bei der Jagd am Wasser selber losschwimmen.

 

Dass es im Wald nicht nur große, sondern auch sehr kleine Tiere gibt, können die Waldbegeher, die zwischen fünf und dreizehn Jahren alt sind, mit Hilfe von Lupenbechern entdecken. In kleinen Gruppen wird ausgeschwärmt und der Waldboden durchforstet. Alle zeigen ihre Funde. Schillernde Käfer, Spinnen, kleine Frösche, Schnecken - sie alle leben hier und man läuft meist achlos dran vorbei oder tritt beim Verlassen der Wege einfach drauf. Vorsichtig werden alle Tiere wieder in die Freiheit entlassen. Wildschweine leben nicht nur im Feld, sondern auch im Wald. Vom Hochsitz aus darf jeder gucken, was der Jäger sehen kann, während er Stunde um Stunde dort im Wald sitzt und wartet.

 

Ein steiler Anstieg erfolgt, und oben angekommen steht dort eine Station mit Getränken gesponsort von Aqua Römer Sprudel, die den Durst bei den Kindern löschen können. Am Fuchsbau, der steil in den Hang gegraben ist, müssen alle ganz leise sein, vorsichtig muss dieser angegangen werden und die größeren Kinder geben hier den Jüngeren Hilfestellung, so dass niemand ins Rutschen kommt. Das ist der Auftritt von Dackeldame "Juno", die am liebsten gleich mal zeigen würde, warum sie so klein gezüchtet wurde. Sie muss natürlich an der Leine bleiben. Nicht nur Füchse leben hier, auch Dachse graben sich bei uns vornehmlich durch den festen Boden und sind unter Tage eine ernstzunehmende Gefahr für die Hunde. Mit dem Baumrindenspiel, bei dem die passenden Baumarten zu den Musterstücken gefunden werden müssen, klingt die Waldrunde auf einem verschlungenen schmalen Walweg in Richtung Tal aus. Zurück in Gailsbach, werden die Kinder bereits von Doris Kircher und Diana Feger mit einem ordentlichen Vesper empfangen - aber Halt! Zuerst Händewaschen, dann essen und in Ruhe noch einmal mit den dazugekommenen Eltern die einzelnen Tierarten, die hier leben, auf Plakaten und Präparaten begutachten. Ein schöner Ausflug, entlang Wiesen, Feldern, Wald und Wasser, mit viel Spaß und vielen neuen Eindrücken neigt sich dem Ende. Wir Jäger vom Mainhardter Wald bedanken uns bei allen Kindern und Eltern und freuen uns schon auf das Ferienprogramm im nächsten Jahr.

 

Mit freundlichen Grüßen aus dem Mainhardter Wald

 

 

Anika Klein Pressebeauftragte Hegering ll

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Hegeringleiter: Steffen Herr

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