Von den hochsommerlichen Temperaturen lassen sich die 40 angetretenen Kinder zu „Mit dem Jäger in den Wald“ aber nicht abschrecken. Die Strecke am Mais entlang und ohne Schatten in Richtung Wald wird dieses Jahr zügig zurückgelegt. So zügig, dass wir zum späteren Schrecken des Landwirtes vergessen, die dort versteckten Holzwildschweine wieder abzubauen.
Im Wald gibt es trotz der auch dort herrschenden Trockenheit vieles zu entdecken. Die Kinder lernen schnell, einzelne Tierfährten zu erkennen und auch die Richtung, in der das entsprechende Tier gelaufen ist. Am Bach angekommen, wird eifrig nach kleinen Lebewesen Ausschau gehalten und wir folgen dem Lauf aufwärts, bis zu einem großen See. In der hier eingelegten größeren Pause kann Hündin Cira zur Freude aller Kinder zeigen, zu was ein Jagdhund eingesetzt werden kann. Unermüdlich apportiert sie eine Plastikente, einen sogenannten Dummy, und bringt ihn immer wieder brav an Land. Ein anstrengender Anstieg steht jetzt an, wir sehen Spuren von Wildschweinen und besteigen einen Hochsitz. Mitten im Wald ein Motorengeräusch, ein kleiner grüner Geländewagen erscheint auf dem steilen Waldweg. Unsere Getränke werden gebracht! Was für eine Wohltat. Den passenden Baum zu einem kleinen Stück Rinde finden, kleine Tiere, die sich am Boden aufhalten in den mitgebrachten Lupenbechern betrachten und ein spannender Heimweg auf einem dichtbewachsenen Pfad runden den Heimweg ab. Am Zielort wartet ein ausgiebiges Vesper auf die Waldbegeher.
Bei der Abholung lauschen auch so manche Eltern noch den Erklärungen zur Lebensweise und dem Verhalten unserer Tierwelt, die wir anhand von Schautafeln und Präparaten aufzeigen können. Wald und Wild sind spannend, für Groß und Klein. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und danken den teilnehmenden Kindern, die in so großer Anzahl ihr Interesse an der Natur zeigen.